Die Otto Roth GmbH & Co KG aus Stuttgart ist ein innovatives Handelshaus für mechanische Verbindungsteile und ein führender Hersteller für hochpräzise Dreh- und Feinbearbeitungsprodukte. Aus dem kleinen Betrieb, den Otto Roth 1914 gründete, ist ein mittelständisches Unternehmen mit 300 Mitarbeitern an neun Standorten geworden. Das Sortiment umfasst 100.000 Artikel, mehr als 10.000 Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen werden laufend beliefert.
Schrauben, Muttern, Flanschen, Rohrbögen, Bolzen oder Formdrehteile kommen überall dort zum Einsatz, wo etwas sicher verbunden werden muss: im Maschinen- und Anlagenbau, bei der Fertigung von Windkraftwerken, Motoren, bei der Produktion von Rohrleitungen, Kesseln und Schiffen, in der Luft- und Raumfahrt. Die 1914 gegründete Otto Roth GmbH & Co KG aus Stuttgart ist heute ein führender Großhändler für mechanische Verbindungselemente und Hersteller hochpräziser Dreh- und Feinbearbeitungsprodukte. Mehr als 10.000 Kunden aus Industrie und Handwerk in aller Welt beliefert das Unternehmen heute. Das Warenangebot umfasst mittlerweile 100.000 Artikel. Neben dem Großhandel mit Verbindungselementen in vielfältigen Werkstoffen, Güteklassen und Oberflächen beraten wir unsere Kunden bei Sonderlösungen und fertigen Präzisionsteile nach Zeichnung selbst an, auch ein C-Teile-Management gehört zum Portfolio", sagt Geschäftsführer Rainer Grässle.
Otto Roth: Ein ehrgeiziger Unternehmer mit klarem Ziel vor Augen
Bevor sich Otto Roth, Sohn eines Metzgermeisters und Gastwirts, im Sommer 1914 mit 32 Jahren in Stuttgart-Zuffenhausen selbstständig machte, war er angestellter Kaufmann und Handelsvertreter bei verschiedenen Unternehmen. Als sein letzter Arbeitgeber, eine Firma, die Heizungsrohrschellen produzierte, sich auflöste, kaufte er kurzerhand die Werkzeuge und das noch vorhandene Material zu einem günstigen Preis. Fortan handelte er mit Zubehörteilen für den aufstrebenden Zentralheizungsmarkt sowie unterschiedlichsten Kleineisenwaren. 1924 schaffte er erste Maschinen zur Herstellung von Blankschrauben und Drehteilen an – nur ein Jahr später beschäftigte er bereits 30 Mitarbeiter.
Der Krieg änderte alles. Ein Bombenangriff zerstörte einen großen Teil des Firmengeländes. Nach 1945 musste der Betrieb unter schwierigsten Bedingungen wieder aufgebaut werden; die Wirtschaft kam zunächst nur langsam wieder in Fahrt. Erst ab 1949 ging es allmählich wieder aufwärts. Von den Wachstumsjahren nach dem Krieg – der Export der deutschen Wirtschaft vervierfachte sich in wenigen Jahren – profitierte auch Otto Roth. Das Unternehmen mit seinen nunmehr 155 Mitarbeitern belieferte ab 1955 das gesamte Bundesgebiet, die Beneluxstaaten, die Schweiz, Dänemark und Norwegen sowie zahlreiche Länder in Übersee mit Flanschen, Schrauben und Drehteilen. Als Otto Roth im Juni 1961 im Alter von 79 Jahren starb, hinterließ er ein beeindruckendes Lebenswerk und ein solides Unternehmen, das seine Witwe Marianne Roth und der Schwiegersohn Albert Grässle weiterführten.
Vielfalt, Kompetenz und Zuverlässigkeit seit 100 Jahren
In den 1980er-Jahren verlangte vor allem der komplexer werdende Maschinen- und Anlagenbau nach Sonderlösungen und noch mehr Qualität. Deshalb entschied die Unternehmensleitung, den Fertigungsbetrieb für hochpräzise anspruchsvolle Dreh- und Feinbearbeitungsprodukte auszubauen. Das neue Werk in Buchen im Odenwald übernahm fortan die Feinbearbeitung rotationssymmetrischer Einzelteile und Baugruppen höchster Präzision. Durch Schleifen und Honen werden dort Werkstücke mit Toleranzen von nur wenigen Mikrometern (µm) gefertigt. Unter der Leitung von Rainer Grässle, der die dritte Unternehmergeneration vertritt, expandiert das Unternehmen weiter.
100 Jahre nach der Gründung ist die Otto Roth GmbH & Co KG immer noch ein familiengeführtes mittelständisches Unternehmen mit flachen Hierarchien und schnellen Entscheidungen. Aus dem kleinen Schraubenhandel ist ein Hersteller von hochpräzisen Dreh- und Feinbearbeitungsprodukten von internationalem Ruf und ein hoch innovatives Handelshaus für mechanische Verbindungsteile geworden. Das einzigartige Know-how rund um die Verbindungstechnik wird kontinuierlich weiterentwickelt – dafür steht Rainer Grässle, für den zukunftsfähige Dynamik und die Bewahrung traditioneller Werte alles andere als Gegensätze sind. "Seit 100 Jahren setzen wir auf Vielfalt, Kompetenz und Zuverlässigkeit – und auf das Engagement unserer qualifizierten Mitarbeiter. Damit werden wir auch in Zukunft beste Qualität liefern", sagt Rainer Grässle. So investiert das Unternehmen kontinuierlich in seine Standorte in Deutschland sowie in modernste Technologien. Mit Philipp Roth, zurzeit bereits Assistent der Geschäftsleitung, und Annika Grässle steht übrigens die vierte Generation bereits in den Startlöchern.