Bei der Telemotive AG dreht sich alles um elektronische Vernetzung innerhalb des Fahrzeugs sowie zwischen Fahrzeug und Umgebung. Daran arbeiten rund 550 Mitarbeiter an fünf Standorten. Das Unternehmen ist unverzichtbarer Partner bedeutender Automobilhersteller wie Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen sowie von wichtigen Zulieferern.
Wer ein Automobil der Premiumklasse kauft, darf davon ausgehen, dass es fahrzeug- und kommunikationstechnisch auf dem neuesten Stand ist. Das heißt, dass Fahrerassistenzsysteme, Informationstechnologie und Entertainment reibungslos miteinander funktionieren. Damit das Autodisplay ohne Störungen mit dem Radio, CD- und MP3-Spieler, Mobiltelefon und Navigationssystem kommuniziert und der Fahrer nicht durch wildes Herumsuchen- und -drücken auf Knöpfen oder Reglern abgelenkt wird, müssen im Vorfeld viele wichtige Überlegungen angestellt und im Engineering umgesetzt werden.
Die Ingenieure der Telemotive AG aus Mühlhausen im Täle im Kreis Göppingen, Region Stuttgart, arbeiten seit 15 Jahren daran, diese elektronische Vernetzung, sowohl innerhalb des Fahrzeugs als auch zwischen Auto und Umgebung, zu perfektionieren. Und das machen sie so gut und erfolgreich, dass heutzutage kaum noch ein Automobil die Fertigungsstraße der Kunden verlässt, in dem nicht Ideen und Lösungen von Telemotive stecken. Fast alle deutschen Automobilhersteller wie Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen sowie viele wichtige Zulieferer zählen seit Jahren zu den Kunden.
Von vier auf 550 in 15 Jahren
Auf die Frage, was von Telemotive im Auto steckt, antwortet Peter Kersten, Vorstandvorsitzender und Gründer der Telemotive AG: “Das, was man nicht sieht!” Die Leistung des Unternehmens wirkt zwar im Verborgenen, ermöglicht es Autoherstellern aber erst, ihre Lösungen in den Bereichen Entertainment, Informationstechnologie und Fahrerassistenzsysteme so zu vernetzen und zu synchronisieren, dass sie zuverlässig funktionieren. Und falls mal ein Fehler auftreten sollte, ist dieser mittels Fahrzeugdiagnose schnell gefunden.
Auch BMW stand vor 15 Jahren vor der Herausforderung, verschiedene Entertainment- und Telekommunikationsprodukte zu einem funktionierenden Ganzen zu verbinden. Nur die besten Funktionen der besten Hersteller – das beste Radio, der beste CD-Spieler, die beste Telefonintegration – kamen für die Premiumfahrzeuge infrage. In der damals neu gegründeten Telemotive AG fand BMW genau den richtigen Partner, um die komplexen Aufgaben zu lösen.
Von Anfang an war Nähe zu den Kunden ein wichtiges Thema: Obwohl die Telemotive-Gründer aus dem Raum um Mühlhausen in der Region Stuttgart stammen, lebten und arbeiteten sie anfangs gemeinsam in einer Münchner Vier-Zimmer-Wohnung – in unmittelbarer Nähe zum ersten und bis heute größten Kunden BMW. Heute hat Telemotive neben dem Hauptsitz Mühlhausen im Täle Niederlassungen in Böblingen, Wolfsburg, Ingolstadt und München. Telemotive hat seit dem Gründungsjahr 2000 jede Menge Ingenieure, Techniker und andere Experten eingestellt, heute beschäftigt das Unternehmen rund 550 Mitarbeiter. Der Umsatz betrug im Jahr 2014 36 Millionen Euro.
Alleinstellungsmerkmal Infotainment
“Engineering-Dienstleister für die Automobilbranche gibt es viele, doch wir sind der einzige, der so fokussiert an den Zukunftsthemen Infotainment und Entertainment arbeitet”, erklärt Peter Kersten. “Auch autonomes Fahren ist bei uns längst im Arbeitsalltag angekommen.” Neben den Kernkompetenzen im Bereich Engineering für Infotainment, Konnektivität, Bussysteme, Fahrerassistenz und Fahrzeugdiagnose gehören zum Leistungsspektrum auch Lösungen für die Systemintegration sowie Projektmanagement und Technologieberatung. Hinzu kommen Hard- und Softwareentwicklung sowie Tests und Dokumentation im eigenen Test- und Systemhaus und auf der eigenen Teststrecke “Car2Road”. Im Bereich Hardware werden Datenlogger, Elektronik für Laboraufbauten und Testtools für das Gesamtfahrzeug angeboten.