Die Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH stellt eines der besten Mineralwässer Deutschlands her. Als einzige Mineralwassermarke wird „Ensinger Sport“ aufgrund seines hohen Calcium- und Magnesiumanteils seit 15 Jahren kontinuierlich ausgezeichnet. Das Wasser für alle 40 Mineralwässer, Fruchtschorlen und Erfrischungsgetränke der Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH wird aus acht Tiefbrunnen geschöpft und an drei modernen Anlagen abgefüllt. Als zweiter deutscher Hersteller führte Ensinger vor kurzem ein Bio-Siegel für sein „Gourmetwasser“ ein. Und bald will das Unternehmen seinen Strombedarf komplett aus eigenen regenerativen Energiequellen decken.
Mineralwasser zählt zu den beliebtesten Kaltgetränken der Deutschen. Lag der Pro-Kopf-Jahresverbrauch der Deutschen im Jahr 1970 noch bei 12,5 Liter, sind es inzwischen 140 Liter. Ein gewachsenes Bewusstsein für gesunde Ernährung und körperliche Fitness lassen die Nachfrage offenbar kontinuierlich steigen. Eines der besten Mineralwässer in Deutschland stammt aus den Ensinger Mineral- und Heilquellen in Vaihingen-Ensingen in der Region Stuttgart. „Seit über 15 Jahren erhalten wir von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft DLG regelmäßig den Preis der Besten in Gold, sagt Stefan Schurr, Marketingleiter bei Ensinger. „Zudem wurde uns als erstem Mineralbrunnen die höchste Stufe der Auszeichnung ‚Serviceorientiertes Unternehmen‘ zuerkannt und Anfang Juli erhielt Ensinger den Mittelstandspreis für soziale Verantwortung des Landes Baden-Württemberg.“
Das Herausragende am Ensinger Mineralwasser, insbesondere bei „Ensinger Sport“ und „Ensinger Schiller Quelle“ ist der hohe Anteil an natürlichem Calcium, Magnesium und Sulfat mit einem Calcium-Magnesium-Verhältnis, das kein anderes Mineralwasser in Deutschland übertrifft. Zwei Liter Ensinger Sport decken den Tagesbedarf an Calcium, das vorbeugend gegen Osteoporose wirkt, sowie zwei Drittel des Tagesbedarfs an Magnesium, das die Muskelfunktionen stärkt. Bade- und Kurärzte, Ernährungsberater und Sportmediziner empfehlen Ensinger deshalb seit Jahrzehnten.
Seit Generationen dem Wasser verbunden
Bereits in den 1930er-Jahren betrieb die Gründerfamilie Wilhelm Fritz in Stuttgart-Feuerbach einen Getränkehandel mit kleinem Abfüllbetrieb. Nach der Zerstörung der Abfüllanlage im Krieg zog die Familie nach Ensingen bei Vaihingen an der Enz. Als in der kleinen Gemeinde auf der Suche nach Trinkwasser zwei Brunnen erschlossen wurden, die unverhofft hochwertiges Mineralwasser förderten, ergriff Wilhelm Fritz die Chance und kaufte beide Quellen. „Damals war es ungewöhnlich, eine Quelle gleich zu kaufen, anstatt sie zu pachten“, sagt Stefan Schurr. „Aber die Gemeinde willigte ein unter der Bedingung, dass sich die Familie um Ausbau und Wartung der Quellen von nun an selber kümmerte.“
Das Besondere ist, dass diese Quellen aus völlig unterschiedlichen Mineralwasservorkommen stammen. Der hohe Calcium- und Magnesiumanteil zeichnet das „Schiller Quelle Heilwasser“ aus, während Ensinger „Naturelle“ so sanft mineralisiert ist, dass es sich für die Zubereitung von Babynahrung und eine natrium- und kochsalzarme Ernährung eignet.
Seit der Gründung der Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH im Jahr 1952 durch Wilhelm Fritz und seine vier Söhne Eberhard, Otto, Wilhelm und Erich ist das Unternehmen in Familienbesitz.
Glas vs. PET: Alles eine Frage der Optik und des Gewichts?
Mittlerweile schöpfen die Ensinger Mineral-Heilquellen ihr Wasser aus acht Tiefbrunnen. Auf den drei hochmodernen Abfüllanlagen, die ständig weiterentwickelt und dem neuesten Stand der Technik angepasst werden, füllen 140 Mitarbeiter 40 verschiedene Sorten von Wässern, Fruchtschorlen und alkoholfreien Erfrischungsgetränken ab. 73.000 Flaschen pro Stunde durchlaufen die Förderbänder im Dreischichtbetrieb, pro Jahr werden 108 Millionen Liter Mineralwasser abgefüllt. „Um eine optimale Reinigung und die damit verbundene maximale Hygiene und Verbrauchersicherheit zu garantieren, bestehen bei uns alle Rohre und Maschinen, die mit Mineralwasser in Berührung kommen, aus einem rostfreien V4A-Edelstahl“, sagt Stefan Schurr. „Schließlich handelt es sich um ein Lebensmittel und das unterliegt in Deutschland strengen gesetzlichen Vorschriften.“ Tägliche Blindverkostungen und Analysen durch die Analytikabteilung garantieren höchste Qualität.
Seit zehn Jahren werden bei Ensinger Mineralwasser, Schorlen und Erfrischungsgetränke auch in PET-Flaschen abgefüllt, auch im Direktvertrieb in ganz Deutschland. „Für mich ist nach wie vor die Glasflasche die bessere Verpackung für Wasser, sie kann bis zu 50 Mal verwendet werden und ersetzt 23 Einwegflaschen oder 44 Dosen“, erklärt Stefan Schurr. „Aber der Verbraucher möchte auch PET, also müssen wir beides anbieten. Was der Käufer letztendlich wählt, beruht auf seiner persönlichen Qualitätseinstellung.“
So unterstützt Ensinger das Petcycle-Konzept. Petcycle-Flaschen enthalten keine Weichmacher und sind durch einen 10-eckigen Flaschenhalsring gekennzeichnet. Sie bewegen sich in einem geschlossenen Kreislauf und werden einem echten stofflichen Recycling zugeführt, das heiß alte Flaschen werden zu neuen verarbeitet und nicht zu minderwertigen Kunststoffprodukten „downgecycelt“. 55 Prozent der verkauften Flaschen bei Ensinger sind mittlerweile PET-Flaschen.
Die Kulturlandschaft Streuobstwiese erhalten
Neben dem natürlichen Mineralwasser aus den eigenen Quellen verarbeitet Ensinger eine Vielzahl an Roh- und Grundstoffen. So gibt es Apfel- und Johannisbeer-Direktsäfte aus baden-württembergischem Streuobstanbau, Saftkonzentrate und Zucker aus heimischem Zuckerrübenanbau oder Vitamine und Süßstoffe für die ACE- und ISO-Getränke. Entgegen dem Trend, für Apfelschorle billiges chinesisches Apfelsaftkonzentrat zu verwenden, werden für Ensingers Direktsaftschorlen nur Streuobstäpfel aus Baden-Württemberg verwendet. Es gibt sogar ein Streuobst-Apfelschorle in Kooperation mit der Streuobstinitiative Vaihingen/Enz im Programm.
Gemeinsam mit dem BUND, mit Imkern, Landwirten, dem NABU und den Obst- und Gartenbauvereinen rund um Vaihingen hat Ensinger ein Projekt auf den Weg gebracht, um die Kulturlandschaft Streuobstwiese zu schützen, den Naturschutz und die regionale Vermarktung zu fördern und eine modellhafte, umweltverträgliche Landnutzung zu unterstützen. Dafür bezahlt Ensinger ausgewählten Lieferanten, die sich verpflichten, nur Obst von Hochstamm-Obstbäumen anzuliefern, keine synthetischen Pestizide oder Düngemittel einzusetzen sowie das Obst regional zu verwerten, 20 Euro pro Doppelzentner anstelle der üblichen sechs bis zwölf Euro. Mit einem Aufpreis von vier bis fünf Cent pro Halbliterflasche tragen die Verbraucher dazu bei, den Streuobstanbau wieder rentabel zu machen und damit die Natur zu schützen.
Das Ensinger Nachhaltigkeitskonzept
Als zweiter Hersteller in Deutschland führt Ensinger ein Bio-Siegel für sein Gourmetwasser. Dafür musste das Familienunternehmen strenge Richtlinien wie zum Beispiel eine unverfälschte ursprüngliche Reinheit und eine nachhaltige ökologisch ausgerichtete Unternehmenspolitik beachten. Gerade was Nachhaltigkeit angeht, sieht sich Ensinger in der Verantwortung. „Als Mineralbrunnen sind wir ein naturnahes Unternehmen und profitieren von dem, was die Natur uns schenkt, das wollen wir dann auch verträglich nutzen und für nachfolgende Generationen bewahren“, so Stefan Schurr.
Seit Anfang 2014 nutzt Ensinger für den Mineralwassererzeugungsprozess ausschließlich Strom aus regenerativen Energiequellen. Bis zum Jahr 2022 soll der gesamte im Unternehmen benötigte Strom aus unternehmenseigenen regenerativen Energiequellen und unter Verbesserung der Energieeffizienz durch Kraft-Wärme-Kopplung, Photovoltaikanlagen sowie durch die Investition in ein Wind- oder Wasserkraftwerk selbst gedeckt werden. Abfallvermeidung durch Mehrweg- und Kreislaufverpackungssysteme, Vermeidung aller gentechnisch veränderten oder allergen wirkenden Zusatzstoffe, eine faire Bezahlung, ein betriebliches Gesundheits- und Arbeitsschutzmanagement sowie Sport- und Kultursponsoring tragen außerdem zur Nachhaltigkeit bei.