Sonne, Strand und die perfekte Welle – dazu passen keine T-Shirts, die von Kindern aus armen Ländern unter harten Bedingungen hergestellt werden. Das dachte sich Sebastian Ullmann aus Baltmannsweiler bei Stuttgart und gründete sein eigenes Modelabel Beaufore mit junger Surfmode, die garantiert ohne Kinderarbeit produziert ist.
Sebastian Ullmann ist selbst Surfer und ärgerte sich oft darüber, dass Kleidung im Surfer-Stil häufig sehr teuer ist und dennoch in der Dritten Welt von Kindern produziert wird. Er begann, sich in Deutschland auf die Suche nach einem Unternehmen zu machen, das fair gehandelte T-Shirts herstellt und musste erschreckend feststellen, dass es sehr wenige davon gibt. Das schwäbische Textilunternehmen Trigema aus Burladingen konnte ihm garantieren, dass es die Baumwolle aus Griechenland und Spanien bezieht und die Textilien nur in Deutschland zusammenschneidert.
So gründete er sein Modelabel Beaufore, dessen Name sich aus der Windstärke-Einheit Beaufort beim Kitesurfen ableitet. Mit Designern und Grafikern aus der Region Stuttgart entwirft der gelernte Industriemechaniker zusammen den eigenen Hibiskus-Style für seine T-Shirts, die vor allem mit Blüten in knalligen Farben bedruckt sind. Schnitte und Design liefert Sebastian Ullmann an die Firma Trigema, die für ihn komplett produziert und bedruckt.
Mittlerweile können im Internetshop neun Modelle für 34 Euro in vier verschiedenen Größen für Männer und Frauen bestellt werden. In Norddeutschland war ein Ladenverbund von Beaufore so begeistert, dass es die T-Shirts dort in Läden vertreibt.
Die Resonanz bestätigt den Jungunternehmer in seiner Idee. Innerhalb eines Monats war schon ein Drittel seiner Ware verkauft. In Zukunft kann noch mehr vom Modelabel Beaufore gekauft werden. Die Entwürfe für die Bademode sind schon da, Pullover und Mützen in Planung. Damit die Marke bundesweit bekannt wird, hat Sebastian Ullmann vor Kurzem Kinowerbung in deutschen Großstädten gestartet.