Die Kindersandbilder der KiSaBi GmbH sind ein großer Bastelspaß mit pädagogischem Wert. In Kindergärten, Schulen, Altenheimen und Wohnzimmern fördern sie die Kreativität, schulen die Feinmotorik, wecken neue Sinnesreize und regen die Phantasie an. Es gibt über 50 verschiedene Bildmotive, die auf einen mit einer Klebefläche versehenen Karton maschinell eingeritzt, mit Hilfe eines Folienabziehers abgezogen und anschließend mit buntem Sand bestreut werden. Der Sand in 24 Farben ist natürlich gesundheitlich völlig unbedenklich, da er eigens für KiSaBi hergestellt und zertifiziert wird. Zu den Kunden gehört ein großer Stamm an Spielwarenläden aus ganz Deutschland, inzwischen auch etliche aus dem europäischen Ausland. Ab Frühjahr 2015 werden die Sandbilder auch im Katalog eines Spezialversandhauses für pädagogische Einrichtungen und Spiele zu finden sein.
Sand dient als vielfältiges Baumaterial für Häuser, Straßen und Brücken. Ohne Quarzsande gäbe es kein Glas, Steingut oder Sanitärporzellan. Selbst für die Herstellung von Computerchips wird Sand verwendet. Und im Winter ist Streusand bei Glatteis unverzichtbar. Noch mehr mit Sand anzufangen weiß die KiSaBi GmbH aus Kirchheim unter Teck in der Region Stuttgart. Seit 2011 stellt das Unternehmen Kindersandbilder zum Selbermachen her. Trotz der namengebenden Bezeichnung sind diese Bilder aber keineswegs nur für Kinder geeignet. „Unsere Sandbilder sind ein Bastelspaß für Jung und Alt, das Einstiegsalter liegt bei vier Jahren, aber auch viele Senioren lieben diese Beschäftigung“, erklärt Frank Ploeger, der das Unternehmen gemeinsam mit Ferencz Luczky gegründet hat. „Sie nehmen sich dann nicht den Uhu, die Prinzessin oder die Burg vor, sondern die eher schwierigeren Motive wie den Tiger oder das Zebra, die einem mehr Fingerspitzengefühl, Konzentration und ein ruhiges Händchen abverlangen.“
„Malen nach Zahlen mit Sand und ohne Zahlen“
Nach allem was man weiß, gehen Sandbilder auf eine rituelle Verwendung bei den nordamerikanischen Ureinwohnern zurück. Sie sollen von Medizinmännern für religiöse Zeremonien angefertigt worden sein. Dazu wurde eine Unterlage angefertigt und mit Klebstoff oder Farbe bestrichen, anschließend wurde Sand unterschiedlicher Körnung und Färbung aufgetragen. Die Sandbilder von KiSaBi sind allerdings nicht ganz so groß wie die bekannten Navajo-Artefakte. Sie bestehen aus einem mit einer Klebefläche versehenen Karton im DIN A4 Format, auf dem ein Motiv maschinell eingeritzt wurde. „Zuerst zieht man die Folie der geritzten Pappe mit dem Folienabzieher vorsichtig ab, dann werden die abgezogenen Teilflächen mit dem Farbsand nach Wahl bestreut, dann wiederholt man die Prozedur für die anderen Flächen“, beschreibt Frank Ploeger die Schaffung eines Sandbildes, die kaum mehr als 30 Minuten in Anspruch nimmt. Ganz bewusst macht KiSaBi keine Vorgaben, an welcher Stelle welche Farbe verwendet werden soll. Die zehn Sandfarben, die dem Starterset für vier Bilder beiliegen, sind zwar auf das jeweilige Bild abgestimmt, aber vor allem geht es darum, die Phantasie des Kindes anzuregen, die Kreativität zu fördern, neue Sinnesreize zu wecken und das Farbverständnis zu vertiefen. Sollte der Flamingo am Ende doch grün statt rosa werden, ist das kein Beinbruch, sondern künstlerische Freiheit.
Sandmann Amadeus für Klassikfans
Insgesamt gibt es bereits mehr als 50 verschiedene Sandbildmotive; jedes Jahr kommen zehn bis 15 neue dazu. Mozart, Hexe, Schlumpf oder Nikolaus – hier findet jeder (s)ein Lieblingsmotiv, das er dann in Sand gestalten kann. Der „Künstlersand“, der in 24 Farben erhältlich ist, wird speziell für die KiSaBi GmbH hergestellt und zertifiziert. Er ist gesundheitlich unbedenklich – selbst wenn er aus Versehen geschluckt werden oder ins Auge gelangen sollte. „Unser Sand hat eine extra feine Körnung, damit er am extra starken Kleber besser haftet und nicht wieder abgerieben werden kann“, so Frank Ploeger. Über diese Tatsache freuen sich besonders besorgte Eltern, die Angst davor haben, dass sich ihre Wohnung in einen bunten Sandkasten verwandeln könnte. Sollte tatsächlich mal Sand verschüttet werden, ist das kein Beinbruch, denn das Material färbt nicht ab und kann problemlos eingesaugt werden.
15 Tonnen Sand lagern derzeit im Keller des Unternehmens in Kirchheim unter Teck. Zehn Mitarbeiter und etliche Minijobber konfektionieren und verschicken die Verpackungseinheiten. Aktuell kommen die Kunden aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Ungarn und Tschechien. Ein Starterset mit vier Motiven, reichlich Sand, Löffel, Spieker und Folien kostet rund 20 Euro. Kaufen kann man die Sandbilder – die sich bestens als Weihnachtsgeschenke eignen – direkt bei KiSaBi und im Spielwarenhandel. Derzeit steht KiSaBi erstmals mit einem eigenen Stand auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt und erfreut Tausende von Kindern mit kreativen Mitmachaktionen. Auch auf Messen und Indoorspielplätzen kommt der sandige Spaß überaus gut an. Ab dem Frühjahr 2015 werden die Sandbilder auch im Katalog des Spezialversandhauses für pädagogische Einrichtungen und Spiele, Wehrfritz, geführt. „Darauf sind wir besonders stolz, denn die Aufnahme in dieses Sortiment beweist, dass unsere Sandbilder nicht nur Spaß garantieren, sondern auch einen hohen pädagogischen Wert besitzen“, sagt Frank Ploeger.