Gute Basis für Wirtschaft 4.0

Der Strukturbericht 2017 für die Region Stuttgart sieht gute Voraussetzungen für den Wandel durch Digitalisierung

© Pixabay / CC0 Symbolbild Digitalisierung (Quelle: Piixabay / CC0)
Symbolbild Digitalisierung (Quelle: Piixabay / CC0)

Die Region Stuttgart hat aufgrund hoher Kompetenz der Unternehmen und enger Vernetzung beste Voraussetzungen, um die massiven Veränderungen durch die zunehmende Digitalisierung vieler Wirtschaftsbereiche zu bewältigen. Insbesondere kleinere und mittlere Unternehmen sehen sich allerdings sowohl vor großen personellen, als auch finanziellen Herausforderungen. Eine erfolgreiche Transformation bei Wertschöpfungsketten und Beschäftigungsstrukturen erfordert eine international wettbewerbsfähige Infrastruktur bei Glasfaserversorgung, Forschung und Entwicklung sowie entsprechende technologische Kompetenzen und Qualifikationen der Beschäftigten. Zu diesem Schluss kommt der Strukturbericht 2017 von Verband Region Stuttgart, Handwerkskammer Region Stuttgart, IG Metall Region Stuttgart und IHK Region Stuttgart. Die Berichte analysieren regelmäßig die Entwicklung von Wirtschaft und Beschäftigung.

Im aktuellen Bericht werden die regionale Wirtschaftsstruktur und die bestehenden Kooperationserfahrungen von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Institutionen als gute Basis für einen erfolgreichen digitalen Wandel gesehen. Die Automobilindustrie ist ein Vorreiter für die vernetzte Produktion in ihren Fabriken und entlang der Wertschöpfungskette. Maschinenbau und Elektrotechnik sind die wichtigsten Ausrüster für die digitale Fabrik. Außerdem verfügt die Region Stuttgart in der Informations- und Kommunikationstechnologie, bei Ingenieursdienstleistungen und in der Kreativwirtschaft über hervorragende Potenziale um den industriellen Kern.

Die Region Stuttgart steht für 30 Prozent der Wertschöpfung des Landes Baden-Württemberg und hat gegenüber dem Bundesgebiet einen Produktivitätsvorsprung von fast 23 Prozent. Der Arbeitsmarkt ist in bester Verfassung. Seit der Jahrtausendwende sind rund 175.000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs entstanden. Von fast 1,2 Millionen Beschäftigten arbeiten zwei Drittel im Dienstleistungsbereich. Bei den Ausgaben der Wirtschaft für Forschung und Entwicklung nimmt die Region europaweit nach wie vor einen Spitzenplatz ein.

Der Strukturbericht dient seit 1989 zur Bewertung von Wirtschaft und Beschäftigung in der Region Stuttgart. Seit 2002 wird er alle zwei Jahre gemeinsam von Verband Region Stuttgart, Industrie‐ und Handelskammer, Handwerkskammer und IG Metall Region Stuttgart herausgegeben und vom IMU Institut Stuttgart und IAW Tübingen erarbeitet.

Weitere Informationen: www.region-stuttgart.de/strukturbericht-2017