Das Unternehmen aus Bissingen an der Teck in der Region Stuttgart hat sich mit modernster Technik und hochqualifizierten Mitarbeitern in 35 Jahren zum größten deutschen Anbieter für das Laserschweißen entwickelt. Zu den Kunden gehören neben der Automobilindustrie auch Unternehmen der Pharma- und Medizintechnik, der Kosmetik- und der Spielzeugindustrie sowie der Luft- und Raumfahrttechnik.
Eine erfolgreiche Produktion verbindet in der Regel komplexe Maschinen und Anlagen auf der einen und hoch spezialisierte Werker und Maschinenbediener auf der anderen Seite. Insbesondere das fachliche Know-how der Mitarbeiter steht für den Erfolg des Gravier- und Laserschweißzentrums Reichle aus Bissingen an der Teck in der Region Stuttgart. Dieser speziellen Kombination aus Expertenwissen und Hightech vertrauen bedeutende Unternehmen aus ganz Europa seit Jahrzehnten.
Zum Erfolg trägt außerdem die kompromisslose Serviceorientierung bei. “Bei uns kommt niemand auf die Idee, gegen seine Überzeugung Ja und Amen zu sagen, wir sind ehrlich und wo es sein muss auch unbequem. Aber genau das schätzt man an uns, da es zu besseren Ergebnissen führt”, erklärt der Prokurist, Werksleiter und Verantwortliche für Vertrieb sowie Kommunikation Marco Reichle, Sohn des Gründers Volker Reichle.
Das Vertrauen seiner Kunden hat sich das Familienunternehmen im Laufe der Jahre durch Kompetenz und Zuverlässigkeit erarbeitet. Wie sehr der Reichle-Service geschätzt wird, konnte die Belegschaft beispielsweise erleben, als für einen großen deutschen Automobilhersteller ein dringend benötigtes Werkzeug repariert werden sollte. “Das war nur im Schichtbetrieb möglich, Mensch und Maschine arbeiteten nahezu rund um die Uhr, doch wir schafften es sogar, das Teil schneller als vereinbart auszubessern”, erzählt Marco Reichle. “Zur Abholung des Werkzeugs stand neben dem Lieferdienst auch ein Vertreter der Geschäftsleitung des Systemlieferanten vor der Tür, um sich bei unseren Mitarbeitern persönlich für ihren Einsatz zu bedanken.”
Alles unter einem Dach
Sämtliche Dienstleistungen rund um den Werkzeug- und Formenbau unter einem Dach anbieten zu können, ist wohl das entscheidende Alleinstellungsmerkmal der Reichle GmbH. Alle möglichen Reparatur- und Optimierungsmöglichkeiten für Werkzeuge, Spritzgussformen und Kunststoffbauteile ergänzen das eigentliche Laserschweißen. Darüber hinaus bietet Reichle Polieren, Beschilderungen, individuelle Exklusivanfertigungen und das Lasergravieren von Bauteilen und Flächen an und stellt Vorlagen her, um die Beschaffenheit von einer Oberfläche, die sogenannte Textur, nach Wunsch zu strukturieren, beispielsweise bei den lederbezogenen Konsolen in Fahrzeugen. “Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn ich über die Automobilausstellung gehe und sagen kann, dass wir bei diesem Muster dort in der Innentür mitgearbeitet haben oder dieser Scheinwerfer mit unserer Hilfe angefertigt wurde”, sagt Marco Reichle.
Auf den Erfolgen ausruhen will man sich bei der Reichle GmbH aber keineswegs, vielmehr wird immer versucht, die eigenen Methoden weiter zu optimieren. So wurden zuletzt im Oktober 2015 das neueste Projekt des Unternehmens im Bereich der Oberflächen-Texturierung auf der Internationalen Fachmesse für Kunststoffverarbeitung Fakuma in Friedrichshafen vorgestellt. Dank einer perfektionierten Lasertechnik kann Reichle nun noch genauere Textur-Vorlagen herstellen, die zu 100 Prozent reproduzierbar sind. Gleichzeitig verkürzt sich die Durchlaufzeit um bis zu 70 Prozent – bei einer sehr hohen Prozesssicherheit und ohne zusätzliche Kosten für die Kunden. Dafür wurde Reichle neben zwei weiteren Innovationspreisen im November 2015 mit dem zweiten Platz beim Innovationspreis des Landkreises Esslingen ausgezeichnet.
Vom Ein-Mann-Betrieb zum größten deutschen Laserschweiß-Standort
Der Graveur Volker Reichle hatte sich vor 35 Jahren in Bissingen an der Teck in der Region Stuttgart mit einer Werkstatt für Tellergravuren und Namensschilder selbständig gemacht. Aus diesem Ein-Mann-Betrieb, in dessen Halle seine beiden Kinder Marco und Marina das Radfahren lernten, entwickelte sich innerhalb weniger Jahre der größte Laserschweißstandort Deutschlands mit mehr als 20 hochmodernen Schweißanlagen. Sohn und Tochter sitzen inzwischen an der Seite ihres Vaters in der Geschäftsleitung.
Der große Erfolg von Reichle basiert nicht zuletzt auf der außergewöhnlichen Mitarbeiterführung. Auf das fachliche Know-how der rund 60 Beschäftigten ist der Familienbetrieb mit Recht stolz. In die laufende Weiterbildung wird permanent investiert. “Die Ausbildung hat bei uns einen hohen Stellenwert, denn unsere Azubis sind unsere zukünftigen Experten”, macht Marco Reichle deutlich. Der Nachwuchs übernimmt von Anfang an viel Verantwortung und steht mit den Kunden in engem Kontakt. “Das motiviert und sorgt für die Identifikation mit der Firma und der eigenen Arbeit”, so Marco Reichle. Dieses Engagement trägt Früchte: Das Unternehmen wurde mit dem “1. Preis für die herausragende und vorbildliche Lehrlingsausbildung” der Handwerkskammer Region Stuttgart ausgezeichnet. Außerdem wurden Reichle-Auszubildende bisher fünfmal Bundessieger und zweimal Landessieger beim Leistungswettbewerb des deutschen Handwerks.
Neben der herausragenden Qualität der Ausbildung legt Reichle Wert darauf, dass Mitarbeiter nur mit unbefristeten Verträgen beschäftigt werden. “Wir wollen, dass sich alle Mitarbeiter sicher fühlen und ihr Leben planen können”, erklärt Marco Reichle. “Wer nicht weiß, ob er nächstes Jahr noch eine Stelle hat, wird sich kaum voll und ganz engagieren.” Bestätigt wird diese Einstellung durch die sehr niedrige Abgangsquote von Mitarbeitern.
Zurzeit werden weitere Mitarbeiter gesucht, da der Maschinenpark vor kurzem erweitert wurde. “Wir haben jetzt die Chance, durch innovative Ideen und mit Hilfe perfektionierter Lasertechnik den Markt mit zu beeinflussen, doch das schaffen wir nur mit fundiertem Fachwissen”, ist sich Marco Reichle sicher. “Wir suchen daher engagierte Bewerber, die mit uns die Zukunft gestalten und die Vorreiterrolle dieser Region im Bereich der Gravur- und Lasertechnik weiter festigen wollen.”