Ob es um eine Unternehmensbroschüre geht oder um vielschichtige Kommunikationskonzepte wie den neuen Auftritt der Württembergischen Staatstheater – die von der Strichpunkt GmbH entwickelten Lösungen zeichnen sich stets durch originelle Umsetzungen aus, die, strategisch durchdacht, genau das auf den Punkt bringen, was ihre Auftraggeber ausmacht. Die Corporate Communications Agentur mit Sitz im Stuttgarter Osten gehört, was die Auszeichnungen für Kreativleistungen angeht, zu den "Top Ten" der europäischen Werbe- und Designbüros. Prestigeträchtige Preise sind für Strichpunkt fast schon Alltag geworden. Für das Design von Geschäftsberichten hat Strichpunkt international Stil prägendes geleistet: Aus den einst nur für Eingeweihte verständlichen Zahlen- und Faktensammlungen sind längst Imagemedien einer neuen Generation geworden. Mit 25 fest angestellten Mitarbeitern machte die Agentur zuletzt einen Jahresumsatz von 2,5 Millionen Euro.
Sie zählt zu den meist ausgezeichneten Kreativ-Agenturen weltweit, und wenn es um renommierte Preise in der Werbe- und Grafikdesign-Branche geht, ist die Stuttgarter Strichpunkt Agentur für visuelle Kommunikation GmbH konstant unter den Top Ten der europäischen Design-Büros zu finden. Insbesondere in der Finanzmarktkommunikation hat die Agentur Stil prägend gewirkt. Die Kreativ-Köpfe der Designschmiede haben darüber ein Buch geschrieben, das schnell zum Standardwerk der Branche und sogar ins Chinesische übersetzt wurde. "Wir haben den Geschäftsbericht als Imagemedium salonfähig gemacht", sagt der Grafikdesigner Jochen Rädeker, Geschäftsführer der Strichpunkt GmbH. Aktuell hat das Kreativ-Büro den neuen Gesamt-Auftritt der Württembergischen Staatstheater entwickelt und dabei vor allem mit der Gestaltung von Publikationen für das Schauspiel von sich Reden gemacht. Das Logo mit der stilisierten geballten Faust, unter dem Hasko Weber in der Spielzeit 2005/06 als Schauspiel-Intendant antrat, wurde inzwischen zum Markenzeichen der Schauspielsparte. Bei zwei der international größten Designwettbewerbe – beim Type Directors Club New York und bei Communications Arts in Kalifornien – im Jahr 2006 wurde Strichpunkt für die Programmhefte des Staatsschauspiels ausgezeichnet.
Design-Ideen, die das Essentielle vermitteln
In vier Bereichen rund um die Kommunikation ist Strichpunkt vorzugsweise tätig: Corporate Design, das heißt alles, was mit Logoentwicklung und Markenidentität, mit dem grundsätzlichen Auftritt eines Unternehmens oder einer Einrichtung zu tun hat; mittel- und langfristig angelegte Imagemedien wie Unternehmensbroschüren, Kundenzeitschriften, Jubiläumspublikationen oder Internetauftritte; Finanzmarktkommunikation mit dem Schwerpunkt Geschäftsberichte sowie Packaging, also Verpackungsdesign. Deshalb hält Jochen Rädeker "Corporate Communications Agentur" für die treffendste Bezeichnung. Letztlich spiele der Begriff nicht die entscheidende Rolle, so Rädeker. Ihm kommt es vor allem auf die Qualität der von seinem Büro entwickelten visuellen Kommunikation und Werbung an: "Design wird oft als etwas Oberflächliches verstanden, aber in der mittel- und längerfristigen Markenkommunikation geht es für uns darum, ein Unternehmen grundlegend zu verstehen, um die dazu passende, das Essentielle vermittelnde Kommunikation zu entwickeln."
Eine ernsthafte, tief greifende Auseinandersetzung mit den zu kommunizierenden Produkten und Botschaften der Kunden ist bei Strichpunkt deshalb die Basis der strategisch anlegten Corporate Communications. Die intensive Diskussion mit den Kunden steht am Anfang eines jeden Auftrags. "Wir versuchen, uns in die Welt eines jeden Kunden hineinzudenken und mit einem neuen, intelligenten Blick darauf zu schauen", sagt der zum Geschäftsleitungs-Trio gehörende Kreativ-Direktor Felix Widmaier. Eine ungewöhnliche Sicht auf das Produkt oder das Unternehmen, originelle Ideen, oftmals eine auf die Emotion des Betrachters abzielende Herangehensweise, das Herausfiltern des menschlichen Aspekts hinter der Industrie- und Warenwelt – das sei typisch Strichpunkt.
Mit Imagemedien emotionalen Mehrwert schaffen
Schneebedeckte Berggipfel oder ein Wanderschuh sind beispielsweise im Jahrbuch 2005 der traditionsreichen Papierfabrik Scheufelen (Lenningen, Region Stuttgart) abgebildet. "Statt nur zu zeigen, dass ein Unternehmen Dämmstoffplatten für Motorräume verkauft, kann man ebenso gut visuell vermitteln, dass es hier um Ruhe geht, letzteres wäre die Aussage, die wir bevorzugen", nennt Rädeker ein Beispiel aus der Automotive-Branche. "Jemanden emotional anzusprechen und ihn damit für eine inhaltliche Botschaft zu öffnen, das kann und sollten gute Corporate Communications leisten", ergänzt Widmaier. Wie quer gedacht oder verspielt eine Idee auch sein mag, sie muss an die Inhalte gekoppelt bleiben – diesbezüglich verstehen sich die kreativen Designer ganz als Dienstleister. Aber, auch das ist ein Credo der Strichpunkt-Macher, ein Produkt ins rechte Licht zu setzen, darf nicht heißen den Betrachter oder potenziellen Käufer zu täuschen. "Wir setzen auf Ehrlichkeit und Authentizität, Kommunikation sollte nichts versprechen, was das Produkt nicht halten kann", sagt Rädeker.
Visuelle Kommunikation muss international verstanden werden
Grundsätzlich gehe es für Strichpunkt darum, Produkte und Botschaften so darzustellen, dass es Spaß mache, damit umzugehen, so Rädeker. Dass die Macher selbst Freude an ihrer Arbeit haben, hält er für eine wichtige Voraussetzung. Die Kundenliste ist lang und prominent; man findet darauf Medien wie die "tageszeitung" (taz), Kulturinstitutionen wie die Württembergischen Staatstheater, Start-up-Unternehmen, mittelständische Industriebetriebe aus verschiedensten Branchen und Konzerne wie Daimler-Chrysler oder aber die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, für die Strichpunkt den neunten Kreativ-Katalog entwarf. Viele davon sind weltweit tätig und auf international taugliche Corporate Communications angewiesen.
Die stilvoll gestalteten Räumlichkeiten der Agentur in der Schönleinstraße im Stuttgarter Osten sind dazu angetan, eine kreative Arbeitsatmosphäre zu fördern. Die damals freiberuflich tätigen Grafikdesigner Jochen Rädeker und Kirsten Dietz gründeten Strichpunkt im Jahr 1996. Heute beschäftigt die Agentur 25 fest angestellte Designer, Texter, Projektmanager und konzeptionell tätige Mitarbeiter. Dazu kommen bei Bedarf freie Mitarbeiter. Rund 2,5 Millionen Euro Umsatz macht die Inhaber geführte GmbH jährlich. "Für ein Designbüro sind wir groß, für eine Werbeagentur eher klein", ordnet Rädeker das ein. Wichtig ist ihm, dass die Agentur in den Kreativ-Rankings der deutschen Fachmagazine sowohl in der Werbung als auch im Design konstant in der ersten Liga spielt. Regelmäßige Nennungen in den relevanten internationalen Fachmedien dokumentieren das ebenso wie die bislang über 150 Kreativ-Preise bei renommierten deutschen und internationalen Wettbewerben. Jochen Rädeker: "Wichtig ist uns – und dafür stehen die internationalen Preise -, dass unsere Ideen nicht nur in Deutschland funktionieren, sondern weltweit verstanden und geschätzt werden."
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