„Visioverdis“ heißt das Stuttgarter Startup, das für den fantastisch anmutenden Garten auf dem Campus der Universität Hohenheim verantwortlich ist. Das Besondere an der grünen Häuserwand sind die Bäume. Dank einer ausgeklügelten Technik wachsen sie nicht Richtung Himmel, sondern waagrecht. Die Bäume stehen dazu auf rotierenden Kübeln, die die Schwerkraft- und Lichtwahrnehmung der Pflanzen beeinflussen. Diese orientieren sich dann nach der letzten ihnen bekannten Wuchsrichtung. Der Vorteil: Da sie von allen Seiten mit Sonnenlicht beschienen werden, verfügen die Bäume über mehr als das doppelte ihrer eigentlichen Blattmasse. Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung, Feinstaubfilterwirkung und Verdunstungskühle der Pflanzen steigen deutlich.
Die drehenden Bäume sollen künftig für bessere Luft, weniger Smog, mehr Schatten und gedämpften Verkehrslärm in Mega-Cities sorgen.