Im Zuge der Gemeindereform wurde 1971 in Gärtringen der Ortsteil Rohrau eingemeindet. Verschiedene Einrichtungen, die in diesen ersten Jahren des Zusammenwachsens erbaut wurden – z.B. ein Schul- und Diensleistungszentrum, ein Freizeitgelände, die Schwarzwaldhalle – waren ein wichtiger Schritt, aus Gärtringen eine Gemeinde mit überzeugenden Wohnqualitäten zu machen. Neue Siedlungen in beiden Ortsteilen entstanden und unterstützten diese Entwicklung. Damit verbunden war auch der Ausbau des Straßennetzes und der Bau der Bodensee-Autobahn.
Das Ortszentrum mit Rathaus und Turn- und Festhalle war bereits in den 60er Jahren gebaut bzw. erneuert worden. Bald siedelte sich in den verschiedenen Ortsteilen auch Industrie an. Seit 1958 wird in Rohrau der Mineralbrunnen gewerblich genutzt.
Auch kunsthistorisch ist die Gemeinde Gärtringen interessant. Erwähnenswert ist die spätgotische Dorfkirche, die dank der ornamentalen Malereien am Gewölbe zu den schönsten und reichsten der Gegend zählt. Das Schloss der Freiherren Hiller stammt aus dem Jahr 1728 und befindet sich noch heute im Besitz der Familie.