Dr. Samuel Sánchez vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart hat eine winzige Röhre entwickelt, die so schnell unterwegs ist wie ein Düsenantrieb. Die Röhre schwimmt durch Harnstoff, der mit Enzymen an ihrer Innenseite reagiert und sie so blitzschnell vorantreibt. Mit seinen 220 Nanometern Durchmesser ist der Düsenantrieb 200 Mal dünner als ein Haar.
Ein möglicher Einsatz für den Winzling wäre der menschliche Körper. Die Röhre könnte Medikamente schnell dorthin transportieren, wo sie gebraucht werden. Ausgestattet mit einer Nadel an der Spitze wäre sie sogar in der Lage, Krebszellen zu zerstören.