Ferdinand Porsche, späterer Gründer des gleichnamigen Auto-Herstellers, fing 1893 als 18-Jähriger bei der Vereinigten Elektrizitäts-AG Béla Egger in Wien als Mechaniker an zu arbeiten. 1898 konstruiert er in Zusammenarbeit mit der Firma Ludwig Lohner & Co den „Egger-Lohner C.2 Phaeton“, das weltweit erste mit Elektro-Motor betriebene Fahrzeug. Es wog beinahe zwei Tonnen, erreichte drei bis fünf PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 25 Kilometer pro Stunde. Das Fahrzeug kann heute im Porsche-Museum in Stuttgart-Zuffenhausen besichtigt werden. Der Grund für den Bau des Fahrzeugs war damals genauso aktuell wie heute: Lohner hatte festgestellt, dass die immer häufiger aufkommenden Benzinmotoren die Luft verschmutzen.
Ein Jahr später entwirft Ferdinand Porsche das erste funktionsfähige Hybridautomobil der Welt, den „Semper Vivus“. Er verlängert die Reichweite des Fahrzeugs, indem er die Batterie als Energiequelle durch einen Verbrennungsmotor ersetzt. Auch ein Nachbau dieses Fahrzeugs ist im Porsche-Museum zu besichtigen.
