Jebenhausen im Landkreis Göppingen hatte im 19. Jahrhundert eine der größten jüdischen Gemeinden Württembergs. Um 1850 lebten dort rund 530 Jüdinnen und Juden. Das Jüdische Museum in Göppingen zeigt in seiner Ausstellung die Geschichte der jüdischen Menschen in Jebenhausen und Göppingen. Diese begann 1777 mit der Ausstellung eines Schutzbriefs für jüdische Familien durch die Ortsherrschaft der Herren von Liebenstein. Die Ausstellung ist in acht Themenfelder gegliedert, u.a. behandelt sie das jüdische Leben im Allgemeinen wie Feste oder Ritualgegenstände, die Zeit des Nationalsozialismus und die Schicksale einzelner Jüdinnen und Juden in Göppingen und Jebenhausen, wie beispielsweise das des Rabbiners der jüdischen Gemeinde, Aron Tänzer.
