Das Wendlinger „Kanonenbrückle“ wurde 1949 aus übrig gebliebenen Kanonenrohren des Zweiten Weltkriegs gebaut. Die Brücke wurde dringend benötigt, weil alle anderen im Krieg zerstört worden waren und es in Wendlingen sonst keine Möglichkeit mehr gab, den Neckar zu überqueren. Vor allem für die Wendlinger Bauern war das ein Problem, denn ohne Brücke mussten sie einen vier Kilometer langen Umweg machen, um auf ihre Felder zu kommen. Da Baumaterial nach dem Krieg knapp war, benutzte man Kanonenrohe, die aus der Kriegsproduktion übrig waren. Das 50 Meter lange „Kanonenbrückle“ war lange Zeit die wichtigste Verbindung über den Neckar in Wendlingen und steht auch heute noch.
